#01 CSS History
Wie HTML wird auch CSS vom W3-Konsortium normiert. Es handelt sich um einen firmenunabh?ngigen, offen dokumentierten und frei verwendbaren Standard. Für CSS gibt es wie für HTML eine Arbeitsgruppe beim W3-Konsortium, die sich um die Weiterentwicklung der Sprache kümmert. Sie halten sich an ein Regelwerk zur Entstehung der Recommendations (Empfehlungen) des W3-Konsortiums.
Wie bei HTML, so gibt es auch bei CSS Sprachversionen, die auf den Neuauflagen der Recommendations basieren. 1996 wurde vom W3C die Cascading Style Sheets Level1 (CSS1) empfohlen, 1999 wurden sie nochmals überarbeitet. Diese Empfehlung umfasst eine Beschreibung der Verwendungsm?glichkeiten von CSS. Im Mai 1998 wurde die Empfehlung zu CSS2 ausgesprochen, die auf CSS1 aufsetzt und Unterstützung für verschiedene Ausgabemedien bietet. CSS3 ist derzeit noch in der Entwicklungsphase und wird (wie die n?chste XHTML Version) eine Aufteilung in verschiedene Module bringen. Version 3.0 sollte noch dieses Jahr erscheinen.
Die Idee dahinter war, das Layout vom Inhalt einer Webseite zu trennen. Das hat den Vorteil, dass bei Updates oder ?nderungen am Layout nur mehr eine einzige Datei (das Stylesheet) ge?ndert werden muss, um alle Seiten, die sich darauf beziehen, im neuen Design darzustellen. Besonders bei grossen Seiten erspart man sich so sehr viel Arbeit. W3C hat die <font> Tags bereits im HTML 4.0 als "deprecated" (also nicht mehr empfohlen, aber noch toleriert. Künftige (X)HTML Versionen werden dieses Tag nicht mehr enthalten.) gekennzeichnet.
CSS Stylesheets sind eine unmittelbare Erg?nzung zu HTML. Es handelt sich dabei um eine Sprache zur Definition von Formateigenschaften einzelner HTML-Elemente.
HTML in seiner bisherigen Form hat ausgedient und wird nicht mehr weiterentwickelt. XHTML ist der neue Standard, eine Kombination aus HTML mit der Syntax von XML . Ein Merkmal von XHTML ist die saubere Trennung von Inhalt und Gestaltung einer Webseite. Ein XHTML-Dokument enth?lt nur noch das, was auf der Seite erscheinen soll; ein dazugeh?riges
CSS-Stylesheet beschreibt, wie es dargestellt wird. Soll das Dokument jetzt vorgelesen, gedruckt oder auf einem kleineren (und eventuell nicht grafikf?higen) Ausgabeger?t erscheinen, muss nur das Stylesheet ausgetauscht werden. Suchmaschinen wollen keinen Layout-Code zwischen dem Inhalt "sehen".
?nderungen/Neuheiten in CSS2
Alle validen CSS1 Stylesheets sind auch valide CSS2 Stylesheets. Man muss also keine alten Stylesheets umschreiben, um CSS2 zu erfüllen. CSS2 bringt die Erweiterung der verschiedenen Medientypen. Hier kann bestimmt werden, welcher Style von welchem Medium verwendet werden soll (Drucker, TV, Projektionsger?t, Monitor, Blindenleseger?t, um nur einige zu nennen). Ausserdem wurden neue Pseudo-Klassen und einige neue Gestaltungselemente für Tabellen, Schriftformatierungen, Farben und Positionierungen eingeführt.
CSS werden von allen Browsern ab Version 4 (Internet Explorer teilweise schon ab 3.0) unterstützt. Leider halten sich wenige an den gesamten Vorschlagskatalog. So kann es in Browsern verschiedener Hersteller und mit verschiedenen Versionen zu Darstellungsunterschieden kommen. Viele Browser bieten unterdessen auch die M?glichkeit, ein eigenes Stylesheet zur Formatierung der Seiten anzuwenden, die man ansurft.
Weitere ARTIKEL
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